Die Essener Piratenpartei hat sich am heutigen Sonntag auf ihrer Kreismitgliederversammlung gegen die Nominierung eines eigenen Oberbürgermeisterkandidaten ausgesprochen.
Zwar sieht es die Partei als gutes demokratisches Recht an, wenn die Essener Wähler die Auswahl aus mehreren Kandidaten haben, ihre Tatkraft wollen die Piraten aber in die Umsetzung von innovativen und zukunftsweisenden Ideen stecken, um so eine Erneuerung der Essener Lokalpolitik herbeizuführen.
„.Essen muss besser werden. Das gilt auch für die oberste Spitze der Stadtverwaltung. Daher setzen wir mit unserem politischen Handeln alles daran, einen Neuanfang bei der Oberbürgermeisterwahl zu erreichen. Essen braucht ein Update.“ ist sich der Versammlungsleiter Hartmut Müller sicher.
Weiter beschlossen die Piraten den Rückzug aus Frankenkrediten, die Einführung eines Schulentwicklungsplanes, einen Modellversuch zur Einführung von fahrerloser Zubringerbussen im individuellen Nahverkehr zu forcieren und die Bebauung der Grünflächen im Bereich Hatzperstraße abzulehnen. Auf Ebene der Regionalverbandes Ruhr, in dessen Versammlung die Piraten Essen mit Frank Fitzke und Kai Hemsteeg zwei Vertreter stellen, soll eine Verschlankung der Verwaltungsgremien der Revierparks erreicht werden.
Die Piratenpartei Essen zählt etwa 250 Mitglieder und ist mit 2 Ratsleuten im Rat der Stadt Essen und 4 Stadtbezirksvertretungen, der Regionalversammlung Ruhrgebiet und der Landschaftsversammlung Rheinland vertreten.