Die Piratenpartei in Essen ist sich der finanziellen Schieflage der Stadt Essen und der daraus erwachsenden Notwendigkeit, Einsparungen vorzunehmen, im Klaren. Zu solchen Sparmaßnahmen zählen auch personelle Veränderungen bei städtischen Angestellten. Unserer Meinung nach sollten sich diese an folgenden Kritierien orientieren.
o Einsparungen im Personalwesen nach dem Gießkannenverfahren lehnen wir ab. Derartige Einsparungen sollten sich nach dem Aufgabenbereich und der Arbeitsbelastung richten und nicht nach Parteiproporz.
o Durch eine geschickte Verteilung von Personalressourcen können Stellen eingespart werden, ohne dass der Service für die Bürgerinnen und Bürger darunter leidet. So kann man z.B. durch den Einsatz mobiler Bürgerbüros die Erreichbarkeit der Angebote für alle Bürger sichern und darüber hinaus noch attraktiver gestalten (siehe Konzept ‚Mobile Bürgerbüros‘).
o Freiwillige Leistungen, wie z.B. Beratungsangebote für einkommensschwache oder behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger sind ein wichtiger Bestandteil für die Partizipation dieser Menschen am täglichen Leben und somit unverzichtbar für den sozialen Frieden. Es sind aber gerade diese Angebote, die zuerst gestrichen werden.
o Bei Therapie, medizinischer Versorgung sowie der Bildung für Kinder und Jugendliche darf nicht blind gespart werden. Diese Bereiche sollten möglichst unangetastet von Einsparungen bleiben weil Investitionen in Kinder- und Jugendliche Investitionen in die Zukunft sind.
o Personaleinsparungen und Versetzungen müssen immer sozial verträglich und im Dialog mit den Betroffenen geschehen.