Die Piratenpartei Essen fordert Bischof Overbeck dazu auf, sicherzustellen, dass auch Opfer einer Vergewaltigung eine vollumfängliche medizinische Betreuung in den Kliniken des Bistums Essen erhalten und hierzu öffentlich Stellung zu beziehen. Die dort angestellten Ärztinnen und Ärzte müssen ohne Angst vor arbeitsrechtlichen Konsequenzen in der Lage sein, jederzeit im besten Sinne der Betroffenen zu handeln. Dazu gehört auch ein möglicher Schwangerschaftsabbruch durch die “Pille danach”. Der Fall in Köln [1] hat gezeigt, dass das Klinikpersonal katholischer Krankenhäuser offensichtlich im höchsten Maße verunsichert ist, wenn es um die Behandlung von Vergewaltigungsopfern geht. “Es ist für uns untragbar, dass die katholische Kirche auch in solchen Extremfällen eine harte Linie fährt”, so Kai Hemsteeg von den Essener PIRATEN. Den Opfern wird bereits dadurch ein enormer Mut abverlangt, sich überhaupt einem Arzt anzuvertrauen. Eine zusätzliche seelische Belastung durch die Tatsache, dass die nächstgelegene Klinik einen katholischen Träger hat, sollte in jedem Fall vermieden werden.
Quellen:
[1] http://www.derwesten.de/region/rhein_ruhr/katholische-klinik-behandelte-vergewaltigungsopfer-nicht-id7493307.html
Ansprechpartner:
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